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Wahl

Neue Weinkönigin kommt aus der Pfalz

Charlotte Weihl gewinnt das Finale. Weinprinzessinnen komplettieren Julia Lambrich vom Mittelrhein und Katharina Gräff von der Nahe das neue Majestäten-Trio.

Foto: DWI
Charlotte Wahl (Mitte) nach der Wahl zur Deutschen Weinkönigin mit den Weinprinzessinnen Katharina Gräff und Julia Lambrich

NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE. Die 76. Deutsche Weinkönigin heißt Charlotte Weihl und kommt aus der Pfalz. In einem bis zum Schluss äußerst spannenden Finale konnte die 25-jährige die Wahl am 27. September in Neustadt an der Weinstraße für sich entscheiden. Als Deutsche Weinprinzessinnen komplettieren Julia Lambrich vom Mittelrhein und Katharina Gräff von der Nahe das neue Majestäten-Trio.

"Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, eine Mischung aus Dankbarkeit und Überwältigung“, sagte die frisch gekürte Weinmajestät sichtlich bewegt unmittelbar nach ihrer Wahl. „Am meisten freue ich mich darauf, die kommende Zeit mit den anderen beiden Weinhoheiten erleben zu dürfen", erklärte die Studentin der Internationalen Weinwirtschaft. Zum 11. Mal holte die Pfälzerin die Krone der höchsten deutschen Weinmajestät in das zweitgrößte Anbaugebiet.

Publikum stimmt ab

Einen ersten Jubelsturm im Neustadter Saalbau gab es bereits, als DWI-Marketingchef Steffen Schindler das Votum der rund 70-köpfigen Jury verkündete, welche drei der fünf Finalistinnen in jedem Fall eine deutsche Weinkrone tragen würden. Danach hatte das neue Trio noch einmal die Gelegenheit, in einer gemeinsamen Spielrunde sowie durch persönliche Ansprachen die Jury und vor allem das Publikum von sich zu überzeugen. Am Ende bestimmten die Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal und zu Hause vor den Bildschirmen online, wer die 76. Deutsche Weinkönigin sein sollte. Gespannte Stille herrschte auf der Bühne und im Saal, als Steffen Schindler das Ergebnis der Publikumsabstimmung bekannt gab: "Charotte Weihl ist die neue Deutsche Weinkönigin." Die beiden damit ebenfalls gekürten Deutschen Weinprinzessinnen beglückwünschten die spürbar ergriffene neue Deutsche Weinkönigin mit einer herzlichen Umarmung.

Unter dem jubelnden Applaus des gut 700-köpfigen Publikums wurden Charlotte Weihl und die beiden Weinprinzessinnen von ihren Vorgängerinnen gekrönt. „Wir hatten nicht nur drei, nicht nur fünf, wir hatten zwölf großartige Kandidatinnen“, betonte Steffen Schindler. „Mit dem neu gewählten Majestäten-Trio werden drei ausgesprochen fachkundige und souveräne Repräsentantinnen die heimischen Weine weltweit kompetent vertreten“, so der DWI-Marketingchef. Als 76. Deutsche Weinmajestäten sind Charlotte Weihl, Julia Lambrich und Katharina Gräff ein Jahr lang im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) auf rund 200 Terminen im Inland und auf internationalen Bühnen unterwegs, um sowohl Fachleute als auch Endverbraucher von den Vorzügen der Weine aus deuschen Regionen zu überzeugen.

Ob einzeln oder als Team – jede der drei finalen Kandidatinnen glänzte an diesem Abend mit Einfallsreichtum, Schlagfertigkeit und einer ausgeprägten Bühnenpräsenz bei den erfrischend kurzweiligen Aufgaben, die im großen Wahlfinale zu bewältigen waren. So galt es etwa in einer verdeckten Verkostung, einen Wein mit treffenden Eigenschaften zu beschreiben und anschließend das Anbaugebiet richtig zuzuordnen. Im Rhetorikspiel zeigten die jungen Fachfrauen, dass sie mit rhetorischem Geschick auch komplizierte Herausforderungen meistern können. Ihre Stärke als Team bewies die Gruppe bei der Lösung von kniffligen Aufgaben in einem Escape-Room-Spiel, in dem es darum ging, eine Flasche Wein für die zukünftige Weinkönigin zu finden. Bei all ihren Bühnenauftritten stand SWR-Moderator Holger Wienpahl den Kandidatinnen in gewohnter Weise motivierend zur Seite.

Verabschiedung des Vorgänger-Trios

Im Rahmen ihrer Verabschiedung überreichten die 75. Deutschen Weinmajestäten Eva Brockmann, Lea Baßler und Jessica Himmelsbach feierlich eine Spende über 2.750 Euro an die gemeinnützige Organisation „Wine Saves Life e.V.“ Die Zuwendung stammte aus der Versteigerung von Genusspaketen aus allen 13 Weinregionen sowie Spenden, die die Weinhoheiten als Schirmherrinnen des Vereins während ihrer Amtszeit generieren konnten. Die Erlöse gehen zu 100 Prozent an Kinderhilfsprojekte, die "Wine Saves Life" in aller Welt unterstützt.

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